Warum macht das Gott? – oder warum erlaubt das Gott?
Vorstellung:
Elisabeth Mariam Müller, 81 Jahre alt, verheiratet seit 59 Jahren mit Hans – Joachim Müller, der Christ ist.
Bin 1972 aus der kath. Kirche ausgetreten und war bis 2002 auf der Suche. Bin fast nie aus einem Buchladen gekommen, ohne ein Buch über Gott oder Religionen gekauft zu haben und durch viel lesen und Studium der Religionen war ich vom Islam fasziniert und wie Christine Backer es beschrieb, „Den Islam habe ich als Weg des Herzens kennen gelernt, das gilt nach wie vor bis heute, obschon ich durch die Konversation nicht immer gute Erfahrungen mit meiner Umgebung gemacht habe.
Aber ich würde diesen Schritt immer wieder machen.
Vortag April 2014 in der Martin-Luther-Kirche, Köln Süd
Gott ist das Licht der Himmel und der Erde. Das Gleichnis Seines Lichtes ist das einer Nische in der eine Lampe brennt, eine Lampe in einem Glas, und das Glas funkelt wie ein Stern, angezündet von einem gesegneten Baum, einen Ölbaum, weder östlich noch westlich, dessen Öl beinah leuchtet, auch wenn kein Feuer es berührt – Licht über Licht! Gott leitet zu Seinem Licht, wen er will. und Gott prägt die Gleichnisse für die Menschen und Gott ist aller Dinge wissend.
Warum macht das Gott? – oder warum erlaubt das Gott?
Lange habe ich über das Thema nachgedacht und will einfach kurz meine Gedanken dazu wieder geben.
Wir Muslime sagen bei jeder Gelegenheit:
Im Namen Gottes, dem Allerbarmer, dem Barmherzigen!
Jeden Tag erinnern wir uns daran, dass Gott es ist der uns begleitet, oder wie es im Koran steht: ER ist uns näher als die Halsschlagader. Er ist es, der uns nach dem Ungehorsam von Adam und Eva vom Garten Eden, oder Paradies, auf die Erde entlassen hat und gesagt hat,
„Hinunter mit Euch, ……………ihr sollt auf Erden eure Bleibe und euren Lebensunterhalt für eine Weile haben. Sure 2-30.
„Daraufhin empfing Adam Worte der Rechtleitung von seinem ERHALTER und Gott nahm seine Reue an, denn wahrlich, ER allein ist der Reueannehmer , der Gnadenspender“
„Denn obwohl WIR sagten: Hinunter mit euch allen von diesem Zustand, wird dennoch Rechtleitung von MIR zu euch kommen, und jene die MEINE Rechtleitung folgen brauchen keine Furcht zu haben.
Die Frage nun warum macht das Gott?, er hat zwar eine Ungehorsamkeit bestraft, aber Gott hat die Menschen nicht verführt, dass Adam und Eva Unrechtes getan haben. Das waren die Beiden selber, oder anders, wenn wir Falsches tun, wenn uns Unglücke passieren, so denke ich, kommt es nicht von Gott. Sondern von uns selber.
Er hat uns nach unten geschickt, er hat uns eine Erde geschenkt, die wunderschön ist. Die so wunderschön ist, dass man nur dankbar sein kann, man muss es nur sehen wollen.
All die Wunder, die ER jeden Tag vollbringt, muss man sehen um IHM danken. Er hat uns die Erde überlassen, auf der wir gut leben sollen und mit dem Geschenk auch gut umgehen sollen.
Aber tun wir das immer?
Gott, so habe ich gesagt, liebt die Menschen, und wenn man liebt, dann schickt man nicht Unheil über die Menschen, ich denke Unheil kommt von uns selber.
ER hat uns in den heiligen Büchern: Thora, Bibel und Koran vielfach dazu aufgerufen, seinen Worten zu folgen und sein Leben auf Gott auszurichten und versuchen uns von Sünden und Falschheit zu entfernen,
Das diesbezügliche Dogma heißt
„Gott hilft denjenigen, die sich bemühen und die an IHN glauben. Die Ungläubigen überlässt er sich selbst.
In Sura 4-83 sagt Gott zu uns: „Wäre nicht Gottes Huld auf Euch und Sein Erbarmen, so wäret ihr – bis auf wenige – dem Satan gefolgt.
Im Koran steht:
4:79: Was dich an Gutem trifft, ist von Allah, und was dich an Bösem trifft, ist von dir selbst. Und Wir haben dich als Gesandten für die Menschen3 gesandt. Und Allah genügt als Zeuge.
Der Vers bezieht sich auf den Propheten in seiner Gesandtenfunktion – aber das gilt auch für uns!
Und diese Frage in Bezug zur Armut und Leid in der Welt – wie sieht ER diese Verse?
23:62: Wir erlegen keiner Seele mehr auf, als sie zu leisten vermag. Und bei Uns ist ein Buch, das die Wahrheit redet, und es wird ihnen kein Unrecht zugefügt.
6:152:Wir erlegen keiner Seele mehr auf, als sie zu leisten vermag.
7:42:Diejenigen aber, die glauben und rechtschaffene Werke tun – Wir erlegen keiner Seele mehr auf, als sie zu leisten vermag -, jene sind Insassen des (Paradies)gartens. Ewig werden sie darin bleiben.
Gott ist gerecht, und damit Er Seine Gerechtigkeit ausüben kann, gibt es im Islam das Prinzip der Verantwortlichkeit. Die Menschen, welche Gutes tun, werden belohnt, und diejenigen, welche schlechte Dinge tun, entsprechend bestraft. Deshalb hat Er das Paradies und die Hölle geschaffen, in die der Mensch unter bestimmten Voraussetzungen gelangt.
Die Muslime wissen, dass das gegenwärtige Leben nur von kurzer Dauer ist und dass darauf ein anderes folgt. Das diesseitige Leben ist eine Prüfung, und wenn wir diese Prüfung bestehen, wird uns ein ewiges Leben der Glückseligkeit in der Gemeinschaft von aufrichtigen Menschen im Paradies zuteil.
Der Koran (99:7-8) sagt klar:
„Und wer das Gewicht eines Sonnenstäubchens an Gutem tut, er sieht es. Und wer das Gewicht eines Sonnenstäubchens an Schlechtem tut, er sieht es.“ Damit ist gemeint, daß die Menschen, die nicht glauben, aber auf dieser Welt Gutes getan haben, aufgrund ihrer guten Taten im Diesseits belohnt werden. Die Menschen dagegen, die Muslime sind und Gutes tun, werden nicht nur im Diesseits, sondern auch im Jenseits belohnt werden. Das endgültige Urteil steht jedoch allein Gott zu (Koran 2:62). Die Sünde der Mitgötterei hingegen will Gott nicht verzeihen (Koran 4:48,116).
Wort Dschihad, welches „Anstrengung“ oder genauer „sich auf dem Wege Gottes anstrengen“
Wort Scharia, ist der Weg zur Wasserquelle, also Weg zu Gott.
Der Islam ist die Religion des Friedens und der Hingabe an Gott und legt Wert auf die Unverletzlichkeit des menschlichen Lebens. Ein Vers im Koran sagt: „… wer er eine Seele tötet, – nicht wegen einer Seele oder Verderbenstiften auf der Erde, – es dann so ist, als habe er die Menschheit insgesamt getötet…“ (Koran 5:32). (Deswegen haben wir verordnet, dass wenn irgendeiner einen Menschen tötet – es sei denn (als Strafe) für Mord oder für Verbreiten von Verderbnis auf Erden -, es sein soll, als ob er alle Menschheit getötet hätte, während irgendeiner ein Leben rettet, es sein soll, als ob er aller Menschheit das Leben gerettet hätte. ) Kain und Abel
Der Koran, es gibt für mich auf der Welt kein anderes Buch, weder von einem arabischen, persischen, indischen oder griechischen Verfasser, das auf diese Weise lehrt und bekennt, dass es nur den einen Gott gibt, das in dieser Art Gott preist, den Glauben befiehlt und Böses verbietet, das Verlangen nach dem Paradies weckt und die Abscheu vor dem Höllenfeuer erregt.
Wenn nun jemand ein Buch bringt, das diese Eigenschaften besitzt, das auf die Herzen der Menschen diese Wirkung diese Macht, diesen Zauber ausübt, das diesen triumphalen Erfolg hat, und wenn gleichzeitig der, auf den es herab gesandt wurde, ein Analphabet war, der die Kunst des Schreibens und der schönen Rede nicht beherrschte, so ist das ohne Zweifel ein Zeichen der prophetischen Berufung.
Muslime haben Seine (Gottes) Führung nur deshalb verloren, weil sie die Geheimnisse Seiner Sprache nicht mehr kennen, und darum attackieren ihre atheistischen und kolonialistischen Feine sie auf dem Weg Seiner Sprache.
Die Muslime wissen das, und sie bemühen sich, ihre Religion zu bewahren, indem sie ihre Sprache bewahren und deren Konventionen und die Geheimnisse ihrer Regelanwendung lebendig erhalten.
Auf Arabisch benutzt man Alhamdulillah z. B. für folgende Situationen:
al-ḥamdu li-Llāh / ‚Lob sei Gott, Gott sei Dank‘
Nach dem Niesen: Alhamdu lillahi. “Mein Lob und meine Verehrung dem Herrn“ bzw. „Gott sei Dank“.
Als Antwort auf „Wie geht es Dir?“: Alhamdu lillahi. „Gott sei Dank (mir geht es gut)!“
Zweifel im Islam Gibt es hier Zweifel? Dieser Glaube gibt sich unerschütterlich. Irgendwie scheint hier alles anders zu sein. Selbst moderne Muslime glauben scheinbar ohne einen Funken des Zweifels an Gott, an seine Offenbarung in Form des Korans, an die Engel und an das Gericht. Dafür ist eine zweifelsfreie Überzeugung notwendig: Sure 49:15 Wisst, dass wahre Gläubige nur jene sind, die Glauben an Gott uns seien Gesandten erlangt haben und danach keinen Zweifel haben und die sich hart anstrengen für Gottes Sache mit ihren Besitztümern und ihrem Leben, es sind sie, die ihrem Wort treu sind. Wie kommt es zu dieser zweifellosen Gewissheit? Der Hauptgrund ist, dass Gott konsequent als absolutes Subjekt geglaubt wird. | Indem nun der Muslim sich diesem Subjektsein Gottes uneingeschränkt ergibt – genau das bedeutet der Begriff „Islam“, erfährt er Obhut. Denn es heißt: „La quwa illa bil-llahi. Es gibt keine Kraft außer in Gott. (Sure 18,39) Was auch immer geschieht, es geschieht aus Gottes alleinigem Kraftzentrum und Willen heraus. Der Mensch kann und darf dies nicht infrage stellen. Nur indem sich der Mensch diese Anschauung aneignet (yiksib), nämlich dass Gott absolutes Subjekt ist und alleinige Kraft, findet der Muslim Gewissheit. Denn der Zweifel braucht die Zwei. Im Islam gibt es aber nur die Eins, nämlich Gott, als absolute Einheit und alleinige Kraft. Diese Überzeugung nennt man auf Arabisch „tauhid“. | Um diese Einheit zu gewährleisten, überlässt der Mensch sein Ich gänzlich Gott. Im Falle des Sufismus, des mystischen Zweigs des Islam, geht das bis zur Selbstauflösung. Man spricht vom Entwerden, dem „fana’“. Daher gibt es auch bei Krankheiten und Todesfällen keinen grundsätzlichen Zweifel. Allenfalls gibt es eine gewisse Trostlosigkeit. Bei einem Todesfall verwenden Muslime die Formel: ilbaqiyya fi hayatak „Der Verstorbene möge in deinem Leben weiter leben“. Der Koran kennt im Gegensatz zur Bibel keine Klagepsalmen, und auch die Sünde ist letztendlich nicht mehr als eine Verfehlung oder Unachtsamkeit Gott gegenüber. |
Ein etwas anderer Text zu Ostern
Einer Frau wurde eine unheilbare Krankheit diagnostiziert. Der Arzt sagte, sie hätte nur noch drei Monate zu leben. Sie fing also an, alles in Ordnung zu bringen und alles zu organisieren.
Sie rief auch den Pastor an, und bat ihn zu ihr zu kommen, um ihre Wünsche für die Beerdigung abzusprechen. Sie sagte ihm, welche Lieder gesungen werden sollten, welche Bibeltexte gelesen werden sollten und in welchem Kleid sie beerdigt werden wollte. Sie sagte auch, dass sie ihre Bibel in der linken Hand halten wolle.
Als der Pastor gehen wollte, erinnerte sich die Frau an ein wichtiges Detail, das sie vergessen hatte. „Herr Pastor, eins noch….“, sagte sie aufgeregt. „Das ist auch noch sehr wichtig für mich! Ich möchte, dass ich eine Gabel in meiner rechten Hand halte, wenn ich im Sarg aufgebahrt werde.“ Dem Pastor fehlten die Worte. „Das überrascht Sie sicher.“ fuhr die Frau ruhig fort. „Das kann man wohl sagen!“ meinte der Geistliche. Die Frau fing an zu erklären: „In all den Jahren, in denen ich an den vielen Empfängen teilnahm, wurde ich immer mal wieder daran erinnert, meine Gabel zu behalten, wenn das Geschirr abgeräumt wurde. ‚Behalten Sie ihre Gabel‘ – irgendeiner sagte es bestimmt. Und ich freute mich dann immer, denn ich wusste, dass noch etwas Besseres kommen würde! Leckere Schokoladendesserts, Kuchen, Apfelstrudel oder Eis. Irgendetwas wunderbares, was das große Mahl perfekt abrundete.“
Der Pastor lächelte. „Ich möchte“, fuhr die Frau fort, „dass sich die Leute wundern, wenn sie mich im Sarg sehen und sich fragen, warum ich die Gabel in der Hand halte. Und ich will, dass Sie ihnen dann sagen: ‚Behalten Sie ihre Gabel – das Beste kommt erst noch!‘“ Der Pastor bedankte sich bei der Frau für den guten Rat, als er sie beim Abschied umarmte. Er wusste, dass es eines der letzten Male war, bevor sie sterben würde. Aber er wusste auch, dass die Frau eine weisere Vorstellung vom Himmel hatte, als er selbst.
Sie WUSSTE und vertraute, dass noch etwas Besseres auf sie wartete. Dann starb die Frau und die Beerdigung fand statt. Die Menschen gingen an ihrem Sarg vorbei und sahen ihr schönes Kleid, ihre Bibel in der linken Hand und die Gabel in der Rechten!
Und immer wieder hörte der Pastor die Frage: „Warum hat sie eine Gabel in der Hand?“ und sein Lachen wurde größer und freudiger bei jedem Mal.
In der Traueransprache berichtete der Pastor von der Unterhaltung, die er vor kurzem noch mit der Frau hatte. Er erklärte, was die Gabel in der Hand sollte und was sie der Frau bedeutete, dass er nicht mehr aufhören konnte, an die Gabel zu denken und dass er hoffe, dass auch die Anwesenden diese Gabel nie mehr vergessen würden.
„Vergessen Sie nie: das Beste kommt noch!“
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