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Schlimme Beschimpfungen – wenn die Türkei kritisiert wird –

19. Juni 2013

Die diktatorischen Handlungen dieses Ministerpräsidenten Tayyip Erdogan sind eine riesengroße Gefahr. Er bestimmt alles, selbst als türkischer Ministerpräsident, ob ein Einkaufcenter in Istanbul gebaut wird.

Lange habe ich überlegt, warum so viele türkischen Mitbürgerinnen und Mitbürger so vehement gegen die vorgehen, die sich solidarisch mit den Demonstranten in der Türkei zeigen.

Ein Grund kann sein, dass sie hier nur ihre türkischen Sender gucken und türkische Zeitungen lesen, die regierungskritische Themen lieber meiden. Machen die Medien es anders, bekommen sie erheblichen Druck vom Ministerpräsident Tayyip Erdogan. Der das schon mehrfach bewiesen hat. Kritische Medien werden beschuldigt, eine „Schlammschlacht“ gegen die Regierung der Türkei zu führen. Mit seinem Tun hat er die meisten türkischen Medien längst zahm gemacht, weil für die Medien oft auch wirtschaftliche Interessen dahinter stecken.

Was passiert, wenn man sich zu weit aus dem Fenster lehnt, zeigt das Beispiel des Senders Halk-TV. Er berichtete fast ununterbrochen von den Protesten. Die staatliche Rundfunkbehörde RTÜK belegte Halk-TV mit einem Bußgeld. Der Sender habe mit seinen Programmen „die physische, geistige und moralische Entwicklung von Kindern und jungen Menschen gefährdet“, hieß es zur Begründung.

Zensur auch im Internet: Tausende Internetseiten sind in der Türkei wegen „schädlicher Inhalte“ gesperrt, darunter das Portal Wikileaks, berichtet der Kölner Stadtanzeiger.

Fest steht auch, dass die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ die Türkei, in Sachen Pressefreiheit, von 179 Ländern auf die Stufe 154 gesetzt hat. Die Türkei liegt damit hinter Irak, Russland und Malaysia.

Vor Iran und China haben sie die meisten Journalisten in Haft genommen, so weil sie kritisch berichteten, so die European Federation of Journalists, aber die Regierung Erdogan spricht mal wieder von „Terrorismusdelikte“ und andere „Straftaten“.

So hat Erdogan, wie Berlusconi, sich die Medien gefügig gemacht und duldet keine Kritik.

Hier in Deutschland gibt es genug Zeitungen, die unabhängig berichten und man kann sich schon selber eine Meinung über Geschehnisse bilden. Auch müssen Journalisten hier keine Angst haben, wenn sie kritisch unsere Regierung unter die Lupe nehmen.

Diese diktatorischen Handlungen dieses Ministerpräsidenten sind eine riesengroße Gefahr. Er bestimmt alles, selbst als türkischer Ministerpräsident, ob ein Einkaufcenter in Istanbul gebaut wird.

Also wenn unsere Bundeskanzlerin bestimmen würde, was auf dem Alexanderplatz in Berlin, oder Breslauer Platz in Köln, gebaut würde, sie wäre der Lächerlichkeit in den Medien preisgegeben.

Was mich aber sehr erschreckt hat, dass sich die Erdogananhänger verbal gegen die Menschen äußern, die sich hier und in Facebook und Twitter kritisch gegen die Vorgehensweise und den Regierungsstil in der Türkei äußern, von „Miststück, Drecksau, Pack“, das sind noch die harmloseren Ausdrücke, wurden angewandt.
Auch das ist bei uns nicht, wenn wir unsere Regierung kritisieren, wird auch hart diskutiert, aber was ich hier erlebt habe, das hat dem Fass den Boden ausgeschlagen. Ich bin erschrocken und auch traurig und voller Sorge um die Türkei.

Ich hatte schon mal geschrieben, dass ich schon mit 15 Jahren gegen die Art und Weise, wie man gegen die Menschen in Ungarn vorgegangen ist, demonstriert habe. Bis in die heutige Zeit gehe ich mit auf die Straße, wenn es um die Menschenwürde, Freiheit, Meinungsfreiheit geht, ich habe mich nicht geändert. Oder ich schreibe es auf meiner Facebookseite, um Öffentlichkeit herzustellen.

Ich kann es, ohne Angst zu haben, verhaftet zu werden oder Nachteile zu haben.

Elisabeth Mariam Müller

Mein politscher Weg nach dem Eintritt in die SPD

3. Mai 2012

Eintritt in die SPD Ende 1985 nach der nordrhein-westfälischen Landtagswahl

Habe lange überlegt, ob ich mich weiter politisch engagieren sollte. Viele Gespräche habe ich geführt und habe mich dann entschieden, trotz starker beruflicher Herausforderung.

Im Vorstand:

1987 wurde ich zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Die Aufgabe habe ich bis 1999 erfüllt. Ich hatte es nicht immer leicht in der SPD, weil mir der Stallgeruch fehlte, ich war vorher 15 Jahre, an führender Stelle in der FDP, die ich verließ, als sie die sozialliberale Koalition in Bonn aufkündigte.

Die Arbeit für die SPD habe ich immer mit vollem Einsatz geleistet.

Viele Ideen wurden umgesetzt, die der Vorstand entwickelte. So zum Beispiel haben wir, um die Genossinnen und Genossen an der Arbeit teilhaben zu lassen, Einer der Höhepunkte war ein Kabarettabend. Feste und öffentliche Veranstaltungen wurden abgehalten.

Die Arbeit im Team hat immer Spaß gemacht und es kamen nie Klagen, obschon wir alle beruflich sehr angespannt waren.

Oft haben wir, in einer Telefonaktion, Kontakt zu den Mitgliedern aufgebaut. Dazu gehörte es, dass die Mitgliederliste mit den Telefonnummern bestückt wurde.

Der Kontakt zu den Mitgliedern war uns immer sehr wichtig um die Meinung der SPD-Mitglieder zu erfahren und sie an Termine und Wahlen zu erinnern.

Viele Aufgaben und Ideen wurden umgesetzt:

An führender Stelle habe ich eine Zeitung mitgestaltet, die an interessierten Bürgerinnen und Bürgern und Menschen der Stadt Niederkassel, die als Meinungsmacher fungierten, geschickt wurden. Die Artikel und Hintergrundberichte waren zum Teil von Genossen und Genossinnen geschrieben worden, aber wir haben uns auch professioneller Hilfe bedient.
Eine Adressendatei habe ich geführt und immer wieder aktualisiert über die Jahre. Diese Zeitung haben wir dann selber gestaltet.

Der Balkanbote:

Bis 1999 wurden im Jahr, 1 – 2 Mal eine Zeitung erstellt, der „Balkanbote“ wurde in der Bevölkerung als SPD-Zeitung wahrgenommen. Hier wurden unsere Planungen erklärt unsere Ziele definiert und auch für den Wahlkampf eingesetzt.

An der Zeitung „Der Balkanbote“ habe ich immer in der Gruppe mitgearbeitet, auch hier war das zum Teil Handarbeit, bis wir dann mit dem Computer eine solche Zeitung erstellt haben.

Durch diese Verteilaktionen bin ich praktisch in der Stadt Niederkassel in jeder Straße gewesen, denn es war immer so, dass wir für einige Bezirke oft keine Verteiler hatten.

Der Wahlkampf:

Von 1987 bis 19999 habe ich als Wahlkampfleiterin alle Wahlkämpfe organisiert.

Welche Arbeit und Organisation dahinter steckt, ist nicht mit wenigen Worten zu beschreiben.

Die Vorbereitungen und die Taktiken wurden in Arbeitsgruppen festgelegt. Für die Kommunalwahl wurden Arbeitskreise geschaffen, die das „Kommunalpolitische Programm“ erarbeiteten.

Dieses Programm wurde dann in ein ansprechendes Layout gekleidet. Besonders hat es Freude gemacht, die jungen Genossinnen und Genossen in diese Arbeit einzubinden und sie in ihrer Kreativität zu unterstützen.

Plakatierung

Zu jeder Wahl gehörte es, die Plakatierung vorzubereiten.

Mit der Gruppe die Plakate zu entwerfen und mit den Druckereien Kontakt aufnehmen. Plakatständer wurden in Handarbeit erstellt, am Anfang wurde das auf unserem Grundstück gemacht, mit anschließenden gemeinsamen Essen verknüpft.

Später haben wir diese Arbeit an der Garage in Mondorf gemacht, die wir gemietet hatten.

Zeitungen und Flyer

Es wurden Zeitungen vor den Wahlen verteilt. Diese Zeitungen wurden für ganz Nordrhein-Westfalen gedruckt mit jeweiligen örtlichen Innenteil. In aller Frühe zwischen drei und vier Uhr mussten die Zeitungen am Sonntag an einer zentrale Stelle im Rhein-Sieg-Kreis abgeholt werden und anschließend an die Genossen verteilt werden. die dann vor dem Frühstück die Zeitungen den Bürgerinnen und Bürger in die Briefkästen legten.

Als Dank dafür, wurde am Sonntag vor der Wahl ein gemeinsames Frühstück abgehalten.

Wahlanalyse

Eine Wahlanalyse für Niederkassel habe ich von 1972 gemacht und das Zahlenmaterial archiviert, analysiert und daraus viele wertvolle Rückschlüsse für die Arbeit der SPD in der Kommune erarbeitet. Diese Beschäftigung mit den Zahlen war spannend, weil ich auch zum Teil professionelle Hilfe hatte.

Der eigene Wahlkreis

Bis 2004 hatte ich immer einen Wahlkreis, den ich für die Europawahl, Bundestagswahl, Landtagswahl und Kommunalwahl – da war ich selber die Kandidatin – betreut habe. Haustürbesuche gehörten für mich immer wie selbstverständlich dazu , der Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern hat auch für die Ratsarbeit viel gebracht.

Wie zu jeder Wahl wurde unser Auto zur Verfügung gestellt um die Plakatierung vorzunehmen. Die Unterstützung von meinem Mann war mir immer gewiss.

Im Großen und Ganzen war es auch eine gemeinsame Arbeit für die Partei, die wir beide gerne gemacht haben.

Zwischen den Wahlen

Wie zu Wahlkampfzeiten und auch außerhalb der Wahlkampfzeiten habe ich die Infostände organisiert, die in allen Stadtteilen stattfanden. Rosen wurden immer am letzten Tag vor einer Wahl verteilt. Die Rosen mussten geordert werden.

Viele Jahre haben wir einen Kalender, die eine andere Gruppe gestaltete, vor Weihnachten verteilt. Ostern mussten an die 3000 rote Eier geordert werden, um im ganzen Stadtgebiet verteilt zu werden.

Viele Jahre haben wir einen Kalender erstellt, immer mit neuen Theman, der dann vor Weihnachten verteilt wurde. Aber die Kosten waren zu hoch, so haben wir dann Nikoläuse verteilt und vor  Ostern mussten an die 3000 rote Eier geordert werden, um die im ganzen Stadtgebiet zu verteilen..

Delegierte

Als Delegierte des Kreisparteitages, Landesparteitages und Bundesparteitages bin ich gewählt worden. Das bedeutete oft, dass man im ganzen Kreisgebiet unterwegs war. Landesparteitage fanden in größeren Städten in Nordrhein-Westfalen statt, auch der Bundesparteitag, an dem ich teilnehmen durfte, war in Nordrhein-Westfalen

Die Wiedervereinigung

Auch das war eine spannende Zeit. Wir haben Wahlkampfhilfe in Premnitz in Brandenburg gemacht. Zu Ostern 1990, wir waren gerade umgezogen, haben wir sieben Genossinnen und Genossen aus Oranienburg zu Gast gehabt. Wir sind nach Thüringen gefahren, in die kleine Stadt Weida und haben der SPD dort geholfen. Bis zuletzt habe ich die Partnerschaft mit Premnitz gepflegt und bin heute noch sehr dankbar, weil wir, sowohl in Premnitz als auch in Weida Freunde gefunden haben. Diese Freundschaft hält bis heute an.

Die weitere Aufgabe in der Fraktion.

1989 wurde ich als Fraktionsgeschäftsführerin berufen, und habe diesen Posten bis 2006 inne gehabt.

Seit 19902006 war ich für die SPD im Rat der Stadt Niederkassel und war stellvertretende Fraktionsvorsitzende mit der Aufgabe der Geschäftsführung.

Ich war in vielen Ausschüssen der Stadt, vor allem die technischen Ausschüsse faszinierten mich und ebenfalls die Finanzen der Stadt. In der vorletzten Legislaturperiode und in dieser Periode war ich bis zu meinem Austritt Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses.

Meine politischen Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich Soziales. Viele Jahre habe ich mich in der Seniorenarbeit engagiert. Der soziale Aspekt war mir immer wichtig bei der Arbeit für die SPD, das kam vielleicht auch daher, weil ich mit 5 Geschwistern aufgewachsen bin und meine Eltern es nicht immer leicht hatten. Finanziell waren wir nie auf Rosen gebettet.

Für die Fraktion habe ich Woche für Woche ein Protokoll erstellt und auch die wichtigsten Dinge aus den Ausschüssen und dem Rat festgehalten, um die Arbeit in der Fraktion zu erleichtern und auch um wichtige Dinge zu verfolgen und wenn nötig, die Verwaltung danach zu fragen. Die Fraktionsmitglieder wurden von mir immer sehr schnell informiert, was in den Ausschüssen abgehandelt wurde.

Eine wichtige Arbeit und eine Arbeit, die mir Freude gemacht hat, weil sie auch interessant und eine Herausforderung war.

Selbstverständlich war für mich und ist es bis heute wichtig, dass ich die Unterlagen für den Rat und den Ausschüssen sorgfältig studiere, um auch die richtige Entscheidung im Rat zu fällen. Den größten Teil der Ausschüsse, die vor der Ratssitzung abgehalten werden, besuche ich.

Auch zu meinen Aufgaben gehörte es Seminare für Fraktion und SPD zu organisieren und die mit der SKG abzusprechen.

Dazu musste der Ort ausgesucht, das Hotel oder Seminarhaus gebucht werden. Ein Programm erstellt werden für die 2 Tage.

Wissen aneignen

Natürlich gehört es, dass ein Mitglied des Rates, das für die Bevölkerung der Stadt Entscheidungen treffen muss, sich ausführlich mit den Themen beschäftigt und auch Wissen aneignet. Dazu gehört, dass man die Angebote war nimmt, die die Partei, die Stadt oder auch die Sozialdemokratische Gemeinschaft für Kommunalpolitik (SGK) anbietet. Zum Beispiel wird der Haushalt der Stadt nun nicht mehr nach kameralistischen Grundsätzen aufgestellt, sondern doppisch (auf der Grundlage der kaufmännisch doppelten Buchführung) das nennt sich Neues Kommunales Finanzmanagement (NKF). Auch bei der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bonn kann man  viele Hintergrundinformationen sammeln.

Die SPD Niederkassel nach den Kommunalwahlen 2004

Es war nicht mehr die SPD, für die man mit viel Enthusiasmus und Freude arbeitete. Es waren neue Leute dazu gekommen und die Offenheit, die vorher geherrscht hatte war nicht mehr.

Es bildeten sich in dieser kleinen Fraktion Grüppchen, die nicht miteinander arbeitete, sondern gegeneinander. Ein Beispiel war, das an der ersten Fraktionssitzung, die Wahl des neuen Fraktionsvorstandes anstand. Für die Meisten war klar, dass e der alte Fraktionsvorsitzende wieder gewählt wurde. Er hatte die Arbeit bisher ohne Beanstandungen  sehr gut gemacht und verstand sein Geschäft.

Aber es kam anders. Ein neu gewähltes Ratsmitglied schlug den Bürgermeisterkandidaten, der das schlechteste Ergebnis eingefahren hatte, als Vorsitzenden vor. Das Erschrecken war riesengroß und es herrschte bei den Meisten  Unverständnis. Ganz knappt siegte der alte Fraktionsvorsitzende, auch ich erhielt ein knappes Ergebnis als stellvertretende Fraktionsvorsitzende – Aufgabe Geschäftsführung.

Das Vertrauen unter einander war weg und hinten herum wurden dann dem und dem Schuldzuweisungen erteilt.

Dieses Stimmung traf mich auch.

Der Schreck der Genossen, eine Muslima ist unter ihnen!

Im Juni 2005 war ich zum ersten Mal nicht auf einer SPD – Veranstaltung.

Glück oder Unglück, ist nicht geklärt.

Ich erhielt einen Anruf von einem Teilnehmer der Versammlung, der mir erzählte, dass man dort  berichtete, dass ich zum Islam konvertiert wäre. „Ich sollte mich wappnen, da käme bei der nächsten Fraktionssitzung was auf mich zu.“ Er versuchte mich zu trösten und sagte, „Dass machst du schon, du bist stark genug.“

Was da abgegangen ist, konnte ich mir so richtig vorstellen. Ich hatte nie ein Geheimnis daraus gemacht, aber erst jetzt, nach drei Jahren, wurde ihnen so richtig bewusst, dass ich zum Islam übergetreten war.
Auf der folgenden Fraktionssitzung kam auch wie es kommen musste. Wie schon erwähnt war ich 20 Jahre in der SPD und SPDler sagen DU zueinander.

Ich wurde gefragt:

„Hier ist eine Dame, die ist zum Islam übergetreten!
Elisabeth kannst du mir da Rechenschaft geben.“

Diese grinsenden und schadenfrohen Gesichter einiger der ca. 20 Anwesenden vergesse ich nie. Es war wohl schön, dass man so einen Menschen vorführte.
Meine Antwort auf diese provozierende Frage war:

„Es geht niemanden etwas an, an was ich glaube, und welcher Religion ich angehöre, es ist ausnehmend meine Sache. Ich muss mich vor Gott verantworten und nicht vor euch. Ich habe euch noch nie gefragt, welcher Religion ihr angehört oder ob ihr eure Religion lebt.“

Es wurde mit Unverständnis reagiert, und auch weitere dummen Äußerungen wurden abgegeben, unter anderem auch: „Dass hättest du uns sagen müssen!“ oder „Jetzt ist uns einiges klar.“ und weitere.

Wie da mit mir umgegangen wurde, passte einigen aus der Fraktion nicht, nahmen aber auch nicht Stellung.

Aber mir wurde klar, dass was ich schon lange wusste, man würde diesen Schritt nicht verstehen und auch nicht verstehen wollte.

Auch das war ein Beweis, dass es unter einander nicht mehr stimmte, und man diesen Anlass nahm, mich auszugrenzen und einige froh waren, einen Grund gefunden zu haben, mich weg zu drängen.

Die gefundene Homepage
oder zusammengestellte Homepage????

Seit 2002 habe ich mich in der türkischen Moschee engagiert und viele Dinge dort angestoßen. Nachhilfeunterricht organisiert, Deutschunterricht, Computerunterricht, Frauengesprächskreis und so weiter.

Auf einer Veranstaltung des Kölner Stadtanzeigers in Niederkassel kam ein Genosse zu mir und berichtete mir, man hätte eine Webseite im Internet gefunden, wo junge Türken Drohungen aussprachen, unter dem Titel:

„Türke sein ist ein Gesetz, wer es verletzt, wird zerfetzt.“

Unter dieser Überschrift hatten sich junge Türken in Droh- und Matchohaltungen fotografiert und das in der Jugend-Webseite „Jappy“ veröffentlicht. Darunter waren auch Stinkefinger zu sehen, und einer größeren Gruppe konnte man auch eine Pistole erkennen.

Die, an die 30 Bilder, so behauptet der Genosse wären alle in der Moschee gemacht worden, und sagte:

„Da sollte ich mich mal drum kümmern, solche Parallelgesellschaften brauchen wir nicht. Dem muss entschieden entgegen getreten werden. Diese Bilder sind alle in der Moschee gemacht worden und das ist keinesfalls zu akzeptieren. „

Er behauptet das so fest, weil ein Bild, das als Letztes zu sehen war, eine Gruppe junger Leute zeigte, die sich am Seiteneingang der Moschee haben abgebildet. Das war ein Foto von der Fußballgruppe Genclik-Spor, die sich anlässlich eines Sieges dort haben fotografieren lassen. Wie das Bild da hinein gekommen ist, ist bis heute rätselhaft.

Eine weitere Bemerkung dieses Informanten, ich sollte aber seinen Namen heraushalten.

Ich habe die Veranstaltung verlassen und bin in die Moschee gefahren und traf dort den Vorsitzenden und ein Vorstandsmitglied. Wir haben uns gemeinsam die mir genannte Webseite angeschaut. Wir stellten fest, dass nur das letzte Bild einen Bezug zur Moschee hatte, alle anderen Bilder konnten wir drei nicht lokalisieren. Die Jugendlichen waren auch in der Gemeinde nicht bekannt.

Am Samstagmorgen haben wir den Jugendwart und einen Journalisten zur Hilfe geholt. Die beiden Herren konnten die Lokalitäten identifizieren und stellten fest, dass diese Bilder alle im Jugendzentrum „Widdig“ der Stadt Niederkassel fotografiert worden waren. Die beiden Herren haben dafür gesorgt, dass die Seite aus „Jappy“ gelöscht wurde.

Nun wollte man wissen woher ich die Mitteilung hatte, denn auf dem letzten Foto vor der Moschee, war ein junger Mann mit abgebildet, der zu einem Studentenaustausch nach Amerika reisen wollte. Wenn die Seite weiter verbreitet worden wäre, hätte der junge Mann seine Amerikareise knicken können. Die, auf dem letzten Foto abgebildeten Jugendlichen, wussten nicht, dass sie in dieser Webseite zu sehen waren.

Trotz das der Genosse gesagt hat, ich sollte seinen Namen nicht nennen, habe ich gesagt, wer mir diese Webseite genannt hat.
Der Journalist hat dann den Jugendpfleger der Stadt Niederkassel erreicht und ihm von der Webseite und vom Informanten berichtet, den Jugendamtsleiter konnte er am Samstag nicht erreichen.

Er hat auch den Informanten angerufen, um heraus zu bekommen, woher er die Webseite hatte und ob sie weiter verbreitet worden war.

Aber das hatte ich nicht gekannt, der Genosse hat mich angerufen und sich mit einem Gebrüll beschwert, dass ich seinen Namen genannt habe, seine Frau hat dazwischen gebrüllt. Er hat mich mit den schlimmsten Namen tituliert. Er meinte jetzt würde sein Haus angezündet und er müsse jetzt um Leib und Leben seiner Familie fürchten.

Als ich am Montagmorgen zum Jugendamt gefahren bin und die CD von der Webseite dort abgegeben habe, erzählte ich dem Jugendamtsleiter, der übrigens der SPD angehört, von meinem Streit mit dem Genossen. Der Name war ja schon am Samstag dem Jugendpfleger gesagt worden.

Wir sind dann mit dem Jugendamt und der Polizei so verblieben, dass wir diese Sache nicht weiter verfolgten, weil diese Fotos schon älter waren, die Jugendliche schon 2 Jahre nicht mehr das Jugendzentrum besuchten, um auch Schaden von der Moschee und dem Jugendzentrum fernzuhalten.

Inzwischen wurde ich auch vom Fraktionsvorsitzenden angerufen, der mir den Vorwurf machte, dass ich den Namen des Informanten gesagt hätte, weil die Leute, angst hätten um Haus und Hof und ihr Leben.

Den Namen des Informanten wusste nur eine kleine Gruppe von fünf Leuten, die außer dem Journalisten alle der SPD angehörten..

Die ganze Sache eskalierte.

Am Montag nach der Fraktionssitzung schnauzte mich dieser Genosse wieder an und sagte, ich hätte den Namen auch im Jugendamt genannt.
Ich hatte das verneint, weil der Namen nicht von mir dem Jugendamt bekannt gegeben wurde, ich fand das aber auch nicht so schlimm, weil der Leiter des Jugendamtes und der Jugendpfleger beide der SPD angehörten. Als ich die Treppe hinauf ging, schrie er mir nach:

„Ich hätte doch einen an der Klatsche.

Viele standen um ihn herum und ließen diese Beleidigung stehen. Ich bin nach Hause gefahren mit der Absicht, aus der SPD aus zutreten. Mein Mann beruhigte mich und meinte, man sollte noch mal das Gespräch suchen.

Dann eskalierte es aber weiter.

Auszug aus der MailLiebe Elisabeth,der Konflikt, der deinetwegen und wegen

 

 

Deines großen (nicht so Wohlmeinende sagen wegen des fanatischen) Einsatzes in der muslimischen Gemeinde schon länger in der Fraktion schwelt,

 

ist jetzt durch Deinen Streit mit ………wegen des Internetauftritts türkischer Jugendlicher eskaliert. Der unten angefügten Mail kannst Du die ganze Wut und die Vorwürfe entnehmen.

Auszug aus der E-Mail des Genossen ……… Hallo ……, hallo ……..

 

wie ihr wisst, hat …..mich gestern darauf angesprochen, dass er von ……… kurz vor der Fraktionssitzung erfahren habe, dass es wohl Zoff zwischen Elisabeth und mir gebe.

  Ich meine auch, es ist jetzt an der Zeit, sie klar in die Schranken zu weisen, die blamiert die SPD in ganz Niederkassel immer mehr. Es kann doch nicht sein, dass wir es zulassen, gefragt zu werden, wieso wir so etwas in unseren Reihen zulassen! Die Sache gehört jetzt auch in die Fraktion. Es kann schließlich nicht sein, dass sie die (vermeintlichen) Interessen der Türken bzw. der Moschee über diejenigen der Fraktion und der Partei stellt! Die hat ihr Mandat schließlich Deiner damaligen Intervention im Vorstand und dem Vorziehen auf Listenplatz 3 zu verdanken, also letztlich ausschließlich der SPD und nicht der Moschee !

Grüße

Der Lüge bezichtigen zu lassen konnte ich mir nicht länger gefallen lassen, weil seit dem die Genossen und Genossinnen wussten, dass ich zum Islam konvertiert war, brach ein Sturm von Vorurteilen und Verunglimpfungen über mich herein.Der Name wurde dem Jugendpfleger schon am Samstag genannt, und ich war davon ausgegangen, dass auch der Jugendamtsleiter darüber Kenntnis hatte. Beide gehören der SPD an. Deswegen haben ich auch von dem Zoff zwischen mir und dem Genossen erzählt.Darüber hinaus wurde jede Äußerung nach der Kenntnis, dass ich eine Muslima war, nur auf die Türken und den Islam bezogen, dabei war ich schon 3 Jahre Muslima, ohne dass sie es wussten und nicht solche Äußerungen machten.

 

FAZIT: Niemand hat Vorurteile???????.

Dann habe ich am Dienstag die Zeitung angerufen und mitgeteilt, dass ich mit sofortiger Wirkung aus der SPD ausgetreten bin, auch die Fraktion verlasse und das Mandat nicht zurück geben werde.

Der Nachfolger auf meinem Platz hatte schon ein paar Monate vorher im seinem Umfeld verkündet, dass man mich aus der Fraktion ekeln wollte, dann könnte er dann Ratsmitglied werden. Ich zweifele nicht an dieser Aussage, weil ich diese Gruppe in der SPD  zu genügend kannte.

Aber was mir immer noch Gedanken bereitet ist, wieso solche Leute in die Jugendwebseiten von „Jappy“ herumstöbern.

Aber mir ist auch klar, dass da gezielt gesucht wurde, der diese Webseite angeblich gefunden und oder …….., ist ein ausgesprochener Profi was PC und Internet angeht.

2006 bin ich dann aus der SPD ausgetreten, es war nicht mehr zu ertragen, man nennt das heute Mobbing. War dann bis 2009 weiter fraktionsloses Ratsmitglied. Hier die Abschiedsrede des Bürgermeisters Walter Essen. 

 

                                   

 

War dann bis 2009 weiter fraktionsloses Ratsmitglied. Hier die Abschiedsrede des Bürgermeisters Walter Essee. 

Wird die DITIB nationalistischer?

2. März 2012

Kölner Stadtanzeiger vom 29.02.12

Neue Führung bei der Ditib

WAHLEN Einfluss der Türkei nimmt offenbar zu

VON HELMUT FRANGENBERG

Er war in den letzten Wochen eine der Hauptpersonen im Streit zwischen Moscheebauherrin und dem Architekten Paul Böhm und galt als starker Mann der Türkisch-Islamischen Union (Ditib) hinter ihrem Vorsitzenden Ali Dere. Seit Samstag ist Orhan Bilen nicht mehr im Amt. Die Vorstandswahlen des islamischen Dachverbandes Ditib, der in Ehrenfeld seine neue Deutschland-Zentrale baut, endete überraschend: Nicht nur der stellvertretende Vorsitzende gehört dem neuen siebenköpfigen Vorstand nicht mehr an – mit ihm verließen vier weitere Funktionäre das Leitungsgremium.

Neu im Vorstand ist die Kölner Diplom-Psychologin Emine Seçmez. Nachdem der letzte Ditib-Vorstand nur aus Männern bestand, ist nun wieder eine Frau dabei. Gewählt wurden auch zwei Männer, die genau wie Vorsitzender Ali Dere als Angestellte oder Religionsattaché eng mit der türkischen Regierung verbunden sind. Beobachter sind sich nicht einig in der Bewertung dieser Umstrukturierung, bei der es offenbar auch um einen Imagewechsel ging. Ob es eine starke Einflussnahme der Türkei gegeben hat, ist unklar. An der Wahlversammlung in Hürth hatte auch der Leiter der türkischen Religionsbehörde, Mehmet Görmez, teilgenommen.

Im Zusammenhang mit dem Streit um Baumängel und mögliche Veränderungen der äußeren Gestalt der Moschee in Ehrenfeld war dem Ditib-Vorstand vorgeworfen worden, einen intransparenten Konfrontationskurs im Sinne der konservativen türkischen Regierungspartei AKP eingeschlagen zu haben. Orhan Bilen hatte das für den Ditib-Vorstand zurückgewiesen. Bilen sagte, er wolle den Mediationsprozess mit dem Architekten Böhm mit einem guten Ergebnis zu Ende bringen.

„Ich habe das schon seit langem bemerkt, und bin darüber nicht sehr glücklich. Ich mag nicht, das ein anderes Land hier das Sagen bekommt, wenn es um Islam und Muslime geht.“

Forderungen von Muslimen seit 10 Jahren erfüllt

6. November 2011

Es gibt schon längst ein Gräberfeld für Muslime

Die SPD fordert mit der DITIB Moschee Niederkassel was längst erfüllt ist.
Raum für die Bestattung von Muslimen

aus dem

 

Gräberfeld auf dem Nordfriedhof Kronenweg

FRIEDHOF In Niederkassel gibt es ein kaum genutztes Areal für die Bestattung von Muslimen

VON INGRID BÄUMER

Niederkassel. Einen Ort speziell für die Bestattung von Muslimen fordern die Niederkasseler SPD und die türkisch-islamische Gemeinde in einem Antrag an die Verwaltung. „Die erste Generation muslimischer Migranten hatte noch starke Bindungen zu ihrer alten Heimat und ließ ihre Toten in ihrem Heimatland bestatten“, so SPD-Fraktionschef Volker Heinsch. Doch nach mittlerweile fünf Jahrzehnten sei der Wunsch entstanden, die Toten in der neuen Heimat zu bestatten. Heinsch schlägt vor, einen Teil des Nordfriedhofs in Ranzel für Bestattungen nach islamischem Brauch bereitzustellen. Er befindet sich nahe der Lülsdorfer Ditib-Moschee.

Im Islam gibt es genaue Bestattungsregeln. Wichtig ist, dass der oder die Tote ohne Sarg nur in ein Leinentuch eingewickelt und in rechter Schulterlage mit dem Gesicht nach Mekka bestattet wird. Anders als bei christlichen Beisetzungen, die oft erst mehrere Tage nach dem Todestag erfolgen, müssen Muslime ihre Verstorbenen möglichst rasch bestatten.

Schon früh hätten sich Vertreter der Türkisch-Islamischen Gemeinde mit dem Wunsch, einen eigenen Raum für Beisetzungen zu erhalten, an die Stadt gewandt, sagt Heinsch. Doch bisher sei ihr Wunsch nicht berücksichtigt worden. Die SPD bittet die Stadtverwaltung, im Gespräch mit den Muslimen den Vorschlag zu prüfen. Auch der zuständige Hauptausschuss könne beraten.

Beigeordnete Mechthild Schlösser-Macke widerspricht der Darstellung, die Stadt hätte den Bedürfnissen der Muslime nicht Rechnung getragen. „Schon vor zehn Jahren waren wir mit dem damaligen Imam und Moschee-Vertretern auf dem Nordfriedhof“, erinnert sie sich. Seit diesem Treffen sei geklärt: Es ist kein Problem, die Leichname in einem Gräberfeld im nördlichen Teil des Friedhofs Richtung Mekka zu betten.

Ein Besuch des Friedhofs bestätigt: Zwei Muslime haben sich bereits dort beisetzen lassen, einer im Jahr 2001, einer 2003. Zwei Jahre später hat die Gemeinde außerdem ihre Bestattungssatzung geändert, so dass eine Beerdigung ohne Sarg möglich ist. Schlösser-Macke: „Es ist auch nicht mehr Bedingung, dass Gräber Grabsteine haben.“ Eine Bestattung am Samstag, von vielen Muslimen gewünscht, sei ebenfalls möglich und der Zeitpunkt der Beisetzung könne durch Vorlage eines ärztlichen Attests auf unter 48 Stunden nach dem Tod verkürzt werden.

Viele Muslime empfinden es als Hindernis einer Beisetzung auf einem deutschen Friedhof, dass Gräber nur für eine bestimmte Zeit belegt werden. „Das ist bei uns kein Muss“, betont Schlösser-Macke. „Bei einem Wahlgrab kann man die Belegungszeit auf Wunsch immer wieder verlängern.“ Warum diese Fakten bei der türkisch-islamischen Gemeinde nicht bekannt sind? Das kann sich die Beigeordnete nicht recht erklären. „Vielleicht hat im Gemeindevorstand ein personeller Wechsel stattgefunden und das Wissen ist dabei verloren gegangen.“

Aus der Arbeit der Partei – (wahrscheinlich hat auch die SPD kein Wissen darüber, was sie selber beschlossen haben.)
Von Friedrich Reusch

In Zusammenarbeit zwischen Türkisch-Islamischer Gemeinde und den Sozialdemokraten wurde ein Antrag an die Stadt auf den Weg gebracht, auf einem Friedhof der Stadt die Möglichkeit zu schaffen, Bestattungen nach islamischem Brauch durchzuführen.

Die erste Generation muslimischer Migranten, so der SPD-Fraktionschef Volker Heinsch, hatte noch starke Bindungen zu Ihrer alten Heimat und ließ ihre Toten in ihrem Heimatland be-statten. In mittlerweise fünf Jahrzehnten entstand der Wunsch bei den muslimischen Mitbürgern, ihre Toten in Ihrer neuen Heimat zu bestatten.

Im Islam gibt es genaue Regeln für die Bestattung. Die Gebete, die rituelle Waschung des Leichnams und die Beerdigung sind im Ablauf fest vorge­schrieben. Der SPD-Fraktion und auch den Vertretern der Türkisch-Islamischen Gemeinde ist bewusst, so Heinsch, dass nicht alle Regeln in Deutschland umgesetzt werden können. Die Vertreter der Türkisch-Islamischen Gemeinde seien aber auch zu Kompromissen bereit. Wichtig für die Muslime sei, dass der oder die Tote ohne Sarg nur in einem Leinentuch und in rechter Schulterseitenlage mit dem Gesicht nach Mekka bestattet wird. Darüber hinaus hat die Beerdigung zeitnah zum Todestag zu erfolgen. Verschiedene Vertreter der Türkisch-Islamischen Gemeinde haben einen solchen Wunsch bereits früher eingereicht. Bis jetzt wurde dieser Wunsch jedoch nicht berücksichtigt. Da die Moschee in unmittelbarer Nähe
zum Nordfriedhof (Kronenweg) liegt, kann nach Auffassung der Sozialdemokraten eine Bestattung nach islamischen Regeln auf dem nördlichen Teil des Friedhofes realisiert werden. Damit die muslimischen Mitbürger zu ihrem Recht kommen, ihre toten in ihrer neuen Heimat nach ihren Reglen zu bestatten, wird die Stadtverwaltung gebeten, Gespräche mit den Vertretern der Türkisch-Islamischen Gemeinde aufzunehmen, um den Vorschlag zu prüfen und umzusetzen.

Gegebenenfalls sollte das Thema im zuständigen Hauptausschuss beraten werden.

Zur Presseerklärung der SPD.

Leserbrief „ Raum für die Bestattung von Muslimen“

Angebot der Stadt wird nicht angenommen!

Seit es den Nordfriedhof, Kronenweg gibt, ist auch ein muslimisches Gräberfeld eingerichtet worden, dass den Anforderungen entspricht und kann auch nach Auskunft der Verwaltung, wenn nötig, erweitert werden.

Ist nur erstaunlich, dass angeblich die SPD nicht weiß, dass es solch ein Gräberfeld schon längst gibt und die Bestattungsordnung in NRW muslimische Bestattungen erlaubt.
Auch die Türkisch-Islamische Gemeinde kennt das Gräberfeld, Ramazan Elmas und der vorige Imam der Gemeinde hat  selber das Gräberfeld besichtigt hat und es nach Ausmessungen mit einem Kompass es für islamisch erklärt hat. Auch ist schon ein Muslim, der mit einer Deutschen verheiratet war, durch die Türkisch-Islamische Gemeinde dort beerdigt worden.

Aber auf dem Gräberfeld sind erst drei Muslime beerdigt, weil die türkischen Mitbürger und Mitbürgerinnen ihre Toten in die Türkei überführen lassen, damit sie dort beerdigt werden. Dafür bietet der DITIB Dachverband eine Versicherung an, so dass die Kosten sich für die Hinterbliebenen in Grenzen halten.

Wenn man tatsächlich hier angekommen ist, und seine Angehörigen hier beerdigen will ist das zu begrüßen, aber bis jetzt wird das Angebot der Stadt Niederkassel nicht angenommen.

Ich habe auf diesen Leserbrief eine Mail bekommen, wo es heisst:
„Liebe Frau Müller ich bitte Sie, dass Sie sich aus  Angelegenheiten, wovon Sie keine ahnung haben, sich raus zu halten haben!“

Dabei habe ich mindestens zwei Gespräche über das Thema im Auftrag der Türkisch-Islamischen Gemeinde mit der Verwaltung geführt. Habe zwei Mal mit der Verwaltung das muslimische Gräberfeld auf dem Nordfriedhof besichtigt, wo bei bei der letzten Besichtigung der Hoca Recep Agiköz mit einem Kompass das Gräberfeld ausgemessen hat und es für den islamischen Vorschriften gerecht erklärt. Aber immer wieder kommt das Thema in der Moschee auf und werden Forderungen gestellt, die längst erfüllt sind.

Muslime werden von den Verbänden bevormundet!

27. August 2011

Muslime sehen sich bevormundet                                                                    

„Es geht um eine offene Pädagogik, in der die Erziehung zu eigener Verantwortung im Vordergrund steht.“

RELIGIONSUNTERRICHT        Liberale Verbände:
Ministerin Löhrmann setzt zu stark auf Konservative

VON ASTRID WIRTZ

Köln. Gegen die Pläne der rot-grünen Landesregierung für den islamischen Religionsunterricht an nordrhein-westfälischen Schulen regen sich bei einem Teil der Muslime jetzt Widerstand und Besorgnis. In einem offenen Brief an Ministerpräsidentin Hannelore Kraft werfen der Liberal Islamische Bund (LIB) und der Verband Demokratisch-Europäischer Muslime (VDEM) der Regierung eine einseitige Bevorzugung der „traditionell-konservativen“ Islamverbände vor. Und auch an der Basis bei den bislang im Rahmen eines Schulversuchs tätigen rund 80 Islamkunde-Lehrern wächst das Unbehagen.

Stein des Anstoßes ist der achtköpfige Beirat, der über die religiösen Inhalte und die Bestellung des Lehrpersonals für den künftigen islamischen Religionsunterricht in NRW entscheiden soll. Dieser soll zum Schuljahr 2012/2013 als ordentliches Lehrfach flächendeckend eingeführt werden. In diesem Beirat sollen die vier eher traditionell-konservativen Islamverbände (Ditib, Zentralrat der Muslime, Islamrat und VIKZ) je ein Mitglied entsenden dürfen. Die anderen vier Plätze werden zwar von der Landesregierung besetzt, aber nur – und das macht die Besorgnis aus – im Einvernehmen mit den Verbänden.

Auf diese Weise werde die Dominanz der Konservativen zementiert, argumentieren die Kritiker. Das erscheint den liberalen Gruppen umso bitterer, als die Dachverbände auch nach Einschätzungen des Bundesinnenministeriums allenfalls 20 Prozent der in Deutschland lebenden Muslime vertreten.

Muslime, die „eigene praktische, theologische und philosophische Vorstellungen vertreten“, die sich von denen der Verbände unterschieden, wären von der Entwicklung des Unterrichts damit ausgeschlossen, heißt es in dem Brief der Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor, die für den LIB spricht, und von Hadi Schmidt-El Khaldi vom VDEM. Man sähe sich, würden die Pläne weiter verfolgt, genötigt, Schritte einzuleiten, „um wie die Aleviten einen eigenen Religionsunterricht zu organisieren und einzufordern“.

Dabei sollte der Beirat der Politik aus einem alten Dilemma heraus helfen. Seit Jahren nämlich fehlt es an einem verbindlichen gemeinsamen Ansprechpartner unter den Muslimen. Die vier großen Islamverbände sind bisher, trotz ihres Zusammenschlusses im Koordinierungsrat der Muslime, nicht als Religionsgemeinschaft anerkannt. Lange Zeit fehlte es den staatlichen Stellen an Vertrauen, den Verbänden den Auftrag für die Gestaltung der Inhalte eines solchen Unterrichts zu überlassen. Einer der Verbände wird vom Verfassungsschutz beobachtet. Andere werden vom türkischen Staat gelenkt. Grundsätzlich gibt es in allen Alt-Verbänden neben den Orthodoxen auch liberalere Vertreter, die aber nach außen eher selten als Wortführer auftreten.

Über Modellprojekte wie den Islamkunde-Unterricht, ein wertneutraler, religionskundlicher Unterricht, kam deshalb auch NRW bisher nicht hinaus. Doch gibt es ein grundgesetzlich verankertes Recht der Religionsgemeinschaften auf bekenntnisorientierten Religionsunterricht. Und weil der Staat aus Gründen der Gleichbehandlung mit den christlichen Kirchen und den anderen Religionsgemeinschaften – unbeschadet des staatlichen Aufsichtsrechts – keine religiösen Unterrichtsinhalte festlegen darf, braucht er Ansprechpartner. Wenn jetzt allein die konservativen Verbände Einfluss auf die Lehrpläne und die Auswahl der Lehrkräfte erhielten, würden Generationen von Jugendlichen von deren Vorstellungen geprägt, findet auch eine Islamkunde-Lehrerin aus Krefeld. „Wenn die erst mal im Sattel sitzen, ist es schwer, sie wieder loszuwerden.“ Aus Furcht vor möglichen Nachteilen will die bekennende Muslimin und Realschullehrerin ihren Namen nicht veröffentlicht sehen. Denn ob sie selbst, die kein Kopftuch trägt, den Gestellungsvertrag durch den Beirat erhielte, erscheine ihr zumindest fraglich. „Ich mache mir große Sorgen.“ Diese Leute, sagt sie mit Blick auf die Vertreter der konservativen Verbände, sähen den Koran wie ein Regelwerk und nicht wie eine Offenbarung.

Dass Verbandsvertreter künftig über eine Schulpraxis mitreden sollten, von der sie keine Ahnung hätten, empört auch den erfahrenen Pädagogen Bernd Ridwan Bauknecht. „Keiner von denen hat bisher einen Islamkunde-Unterricht besucht“, sagt er. „Die wissen nicht, was in der Schule abgeht.“ Außerdem seien neue Lehrpläne nicht nötig.  

Die Curricula der Islamkunde könnten ohne Abstriche für einen künftigen Religionsunterricht übernommen werden, findet er. „Denn Ziel einer islamischen Religionspädagogik kann nicht die Erziehung zum Glauben sein.“ Religionsunterricht müsse als Erfahrungsraum erlebt werden. So erzählen die Lehrer, die teils seit Jahren das Fach unterrichten, dass sich fast 90 Prozent der Themen im Islamkunde-Unterricht um die Frage drehe, was Sünde sei und was nicht. Das sei es, was die jungen Menschen bewege, die oft in einem Spannungsfeld zwischen Tradition, strenger Religiosität und modernem Umfeld stünden.

„Aber es geht nicht darum, was man darf und was man nicht darf“, sagt seine Kollegin aus Krefeld. 

„Es geht um eine offene Pädagogik, in der die Erziehung zu eigener Verantwortung im Vordergrund steht.“

Und deshalb erteile sie zum Beispiel auch keinen Rat, das Kopftuch zu tragen oder nicht. Das sei keine Regel und deshalb eben nicht wie bei der Anschnallpflicht im Auto. Es sei eine Frage der Interpretation. Und die müsse im Unterricht offen bleiben, wolle man die jungen Leute zu selbstständigen und toleranten Menschen erziehen. Und auch die Frage, darf ich einen Freund vor der Ehe haben, sei nicht von ihr zu beantworten. „Bei Schülern einer Klasse 11 kann Verantwortung dann auch Verhütung heißen“, sagt der Muslim Bauknecht.

Was von dieser Pädagogik bei einem von den Alt-Verbänden dominierten ordentlichen Schulfach Religion übrig bliebe, ist nun die Frage. Die notwendige Debatte über eine zeitgemäße, historisch-kritische Interpretation des Koran wird von ihnen jedenfalls nicht geführt. Dafür aber zunehmend von jungen Wissenschaftlern und Theologen an den mittlerweile vier Zentren für Islamstudien in Deutschland, wo auch die künftigen Lehrer ausgebildet werden.

Die Landesregierung nun baut darauf, dass man sich mit den Alt-Verbänden bei der Besetzung des Beirats schon einig würde, auch über die Berufung progressiver Leute. Und wo sollen so schnell all die Lehrer für einen flächendeckenden Unterricht herkommen? Bis genug Absolventen bereitstehen, wird es dauern. Imame, da hat sich Schulministerin Sylvia Löhrmann bei einer Podiumsdiskussion des „Kölner Stadt-Anzeiger“ schon festgelegt, werden jedenfalls nicht in die Bresche springen.

Das Ministerium äußerte sich am Freitag nicht zu dem Brief. Es verwies lediglich auf die Anhörung zum Thema, die für September im Landtag vorgesehen ist.

Mein Kommentar zur dem Zeitungsartikel des Kölner Stadtanzeigers:

Ich möchte nicht, das irgendein Staat sich in unsere Lehrpläne einschaltet, wir haben genügend Menschen, die nicht staatlich gelenkt sind, die durchaus in der Lage sind, den Inhalt des Religionsunterrichts zu gestalten und zu entscheiden, wer als Lehrkraft oder wer an dem Beirat teilnehmen darf.  Es darf nicht dazu kommen, dass nur die 4 Verbände das Sagen bekommen. Dass ist verheerend.

Man sieht es daran, was die „DITIB“ für Imame nach Deutschland geschickt hat. Die, die ich kennen gelernt habe, können kein deutsch, teils haben sie nur 3 Monate Vorbereitung bekommen um nun 5 Jahre hier das religiöse Leben zu gestalten. Sie haben immer noch nicht begriffen, dass das den Zusammenhalt und den Dialog nicht fördert, gut finde ich das die Landesregierung ausschließt, dass  diese Imame Religionsunterricht in den Schulen geben dürfen.

Fazit: Ich bin dagegen, dass ein Staat hier das Sagen bekommt, was Kinder hier in Deutschland gelehrt bekommen.

http://www.muslime-in-niederkassel.de

Kommentar:

Hallo an alle, ich habe nicht die Zeit, weiter eine Diskussion zu führen, dass sollten wir an anderer Stelle machen. Vielleicht eröffnet ihr einen Dialog mit dem Verantwortlichen des LiB e.V., da seid ihr sicher richtiger. Wie gesagt, mir fehlt die Zeit, und ich entschuldige mich, dass ich es vorher nicht angekündigt habe.
Wünsche Euch eine schöne Zeit.

Miteinander der Kulturen ist oft ein schwerer Weg

25. Mai 2011

von Elisabeth Mariam Müller, Sonntag, 15. August 2010 um 17:29

Wenn wir die Probleme, die wir miteinander haben nicht ansprechen dürfen, ist das meines Erachtens eine falsche Toleranz, und die ist nicht angebracht.

Man sieht es an den Reaktionen auf die Kriminologische Studie, die die Bundesregierung in Auftrag gegeben hat, wo festgestellt wurde, dass gerade in der türkischen Community Probleme erkannt wurden, sei es, dass die Gewalttätigkeit hier größer ist, als in anderen Gruppen und gerade männliche Türken ein Machogehabe an den Tag legen, dass das Miteinander immer wieder einen Rückschlag erlebt. Spricht man es an, wird beleidigt reagiert. Und das Beleidigtsein führt nicht dazu, dass sich etwas ändert.

Wir müssen in unserer Gesellschaft Probleme ansprechen dürfen. Wir bekommen immer mehr Studien auf den Tisch, die sagen, dass das Bildungsniveau weit unter dem liegt, was in andere ethnischen Gruppen vorgewiesen wird.

Der Grund ist, dass viele türkischstämmige Menschen ihren Islam nicht kennen, und so viel Unverständnis und Unwillen in Bezug auf integrative Themen vorhanden sind.

Besonders die Reaktion der Männer ist erschreckend, vor allen Dingen, wenn sie in ihrem Gegenüber nicht die ängstliche Türkin haben, die sich ihren Regeln unterwirft, sondern jemand, der emanzipiert und selbstbewusst die eigene Meinung vertritt.

In Diskussion erlebt man, wie aggressiv die Haltung solcher muslimischer Männer ist, ob – jung oder alt – wobei die männlichen Muslime, die hier aufgewachsen sind, dabei hervortreten. Zu viele von ihnen gebärden sich als aufgeblasene Machos. Blass sind und bleiben sie deshalb, weil sie nicht über Inhalte verfügen, ihre zu Schau getragenen Ansichten zu rechtfertigen. Sie argumentieren nicht, sondern greifen mit sehr unfairen Mitteln an, um ihre Stellung zu behaupten.

Die Imame haben eine großen Anteil daran, die Unwilligkeit in der Integration zu stärken, die verkrusteten Ideen, die sie aus der Türkei mitgebracht haben, werden an die Gläubigen weitergegeben, und auch übernommen. Viele Traditionen, die seit Jahrhunderten in der Türkei befolgt werden, werden mit dem Islam begründet, weil zu viele ihre Religion nicht kennen, wird das auch übernommen. Dabei spielt es keine Rolle, ob ihre Meinung konträr gegen das Grundgesetz laufen oder auch gegen das Menschenrecht.

Wir müssen mehr Toleranz von unseren türkischstämmigen Mitbürgerinnen und Mitbürgern fordern. Wir müssen fordern, dass die Gleichberechtigung von Mann und Frau beachtet wird. Wir müssen fordern, dass Toleranz gegenüber Andersdenkenden und Anderslebenden beachtet wird.

Der Islam ist eine Religion, die Toleranz zu anderen fest geschrieben hat, die auffordert das Wissen zu mehren und sich Gedanken zu machen und auch auffordert die Religion und Traditionen zu hinterfragen.

Genauso muss gefordert werden, dass auch wir mehr Verständnis für die Migranten aufbringen und nicht über sie her ziehen, sondern von ihnen lernen. Und glaubt mir, man kann viel von Menschen mit anderen Kulturen lernen und es ist spannend.

Da wir eben mit so viel Kulturen leben, können Vorurteile uns nicht weiter helfen und auch nicht wenn man sich gegenseitig auf Fehler aufmerksam macht und dann beleidigt reagiert, sondern sich doch mal ein paar MinutenZeit nehmen, darüber nachzudenken und es ändern, ist der bessere Weg. Viele meinen es nicht böse, sondern gut.

Elisabeth Mariam Müller

Werden Christen in islamischen Ländern verfolgt?

25. Mai 2011

Christenverfolgungen in islamischen Ländern?

Stimmt das wirklich?

akamaihd.net

Zeichen der drei monotheistischen Religion

In allen muslimischen Stammländern des Nahen Ostens sind viele christliche Kirchen, häufig mit angeschlossenen Schulen und medizinischen Einrichtungen zu finden. In diesen Ländern können die Christen sich relativ frei bewegen und ihre Religion praktizieren.

Immer wieder wird behauptet, dass die Christen in muslimischen Ländern verfolgt werden und sich entschließen ihr Land zu verlassen.

Auch die Abwanderung von Christen aus Palästina, wie ich es vorige Tage gelesen, wird den Muslimen angelastet.

Aber ich habe mit einigen hier lebenden, christlichen Palästinenser gesprochen, und gehört, dass es vor allem die israelische Armee ist, die gegen die christlich-palästinensische Minderheit, ebenso wie gegen die Muslime vorgeht.

Viele Christen würden von dieser Regierung – schreibt der Vatikan wortwörtlich „hinausgejagt“. Die Synode der katholischen Kirche hat beklagt, wie illoyal der israelische Staat gegenüber der christlichen Minderheit der Palästinenser vorgeht. Warum wird das immer den Muslimen angelastet, die selber ja unter dieser Bedrängung leidet.

Oft wird übersehen, dass die Verfolgung von Christen, gar keinen religiösen Hintergrund hat, sondern ethnische, politische oder ökonomische und soziale Gründe.

Muslime haben eine traurige Vergangenheit. Bis in die heutige Zeit und waren sie viel häufiger Opfer von Verfolgung und Diskriminierung, bis in die jetzige Zeit. Man muss nur unsere Medien betrachten. Aber wir hören immer nur, die Christen werden verfolgt.  Wenn ich an Bosnien, China, Indien, Kaschmir, Palästina, Tschetschenien denke, dann finde ich in den Medien sehr wenig davon.

Unser Bundespräsident hat bei seinem Besuch in der Türkei gemahnt, den Kirchen mehr Freiraum zu geben. Klagen über Diskriminierung von Christen sind berechtigt, aber können nicht dem Islam oder den Muslimen angelastet werden, sondern müssen dem Staat mit seiner bislang oft undemokratischen Herrschaft angelastet werden.

Die Regierung Erdogan hat jetzt erst begonnen, bessere Voraussetzungen für die christliche Minderheit zu schaffen. Auch das die vielen christlichen Griechen das Land verlassen mussten, hat nicht in erster Linie religiöse Gründe, sondern das sind die Folgen der griechisch-türkischen Kriege. Es kam zu Austausch von Landesteilen, so mussten dann viele Griechen ihr Land verlassen, aber ebenso auch Türken mussten ebenso ihr angestammtes Land verlassen.

Auch den Konflikt mit den Armenier hatte nichts mit religiösen Gründen zu tun, sondern hatte politische Gründe, die Armenier hatten sich im ersten Weltkrieg auf die Seite des Kriegsgegners Russland gestellt und damit den Konflikt verursacht. Also waren das keine Christenverfolgung, sondern politische Gründe die das Verbrechen an den Armenier verursacht hatte.

Man darf auch nicht vergessen, dass die Türkei Militärdiktaturen bis 1982 hatte, dadurch besteht die Religionsfreiheit eigentlich nur als Theorie. Diese Machthaber haben nicht nur christliche Minderheiten diskriminiert, sondern auch die muslimische Mehrheit. – Verbot von muslimischer Kleidung von Männern und Frauen, zeitweise Verbot von der Pilgerfahrt, Weisungsbefugnis des Staates gegenüber den Muslimen.

Im Irak sind die muslimischen Flüchtlinge um ein vielfaches höher als die der Christen, die geflohen sind, hier ist wirklich in Einzelfällen religiöse Beweggründe zu finden. Die Ursachen hier sind auch weniger die Religion, sondern Krieg, Kriegsfolgen, Bürgerkrieg, diese Gründe gelten auch für die Mehrheit der irakischen Christen. Alle Entwurzelung von Menschen sind zu verurteilen, es sind ca zwei bis drei Millionen Menschen.

Auch in Indonesien sind es Kämpfe, die ethnisch begründet sind, es sind Kämpfe um Land und Macht, die oft von beiden Seiten schreckliche Folgen haben.

Warum wird immer wieder die islamische Religion und Muslime beschuldigt, die Christen zu verfolgen?

Es ist unsachlich und ungerecht. Wer den Islam kennt, weiß dass der Islam die Menschenrechte schon unter dem Propheten gelebt hat und die Muslime mit Menschen aller Religionen zusammen friedlich gelebt hat, was man heute noch in vielen Ländern erkennen kann und auch erleben kann. Es ist schade, das viele Christen sich auf Kosten der Muslime profilieren müssen. Und viele Politiker, ohne zu hinterfragen auf diese Schiene aufspringen

Elisabeth Mariam Müller

Warum sollte der Islam denn nicht zu Deutschland gehören.

25. Mai 2011
von Elisabeth Mariam Müller, Sonntag, 1. Mai 2011 um 10:03

Es wohnen 4,5 Millionen Menschen in Deutschland, deren Glauben ist Islam.

Zeichen der drei monetheistischen Religion

Bild: dpa

Diese Zahl alleine besagt, dass der Islam zu Deutschland gehört. Er ist eine der wichtigsten monotheistischen Religionen und Dummheit und Unwissenheit ist, zu sagen, der Islam gehört nicht zu Deutschland.

Diesen Menschen müsste man einfach mal Unterricht erteilen. Juden, Christen und Muslime haben mehr Gemeinsamkeiten, als Trennendes. Würde man mehr die Gemeinsamkeiten, auch die negativen Gemeinsamkeiten, miteinander austauschen, könnte es zu solchen Aussagen gar nicht kommen.

Das Wichtigste ist, wir beten alle den gleichen Gott an. Ob er nun Gott genannt wird, oder Allah. Er hat uns alle erschaffen, er hat uns diese Welt geschenkt.

Und ob wir nun in einer Synagoge, oder in einer Kirche, oder in einer Moschee uns versammeln und den Gottesdienst halten, ist einfach gleich. Auch die meisten Gebete können wir gemeinsam sprechen. Die religiösen Spiritualitäten sind in ihrer Struktur gleich.

Vielfach trennen uns Traditionen, die sich in laufe der Jahrhunderte in den einzelnen Religionen entwickelt haben. Aber auch im jüdischen und christlichen Leben haben sich Traditionen entwickelt, die in den Ländern so, und in anderen Ländern so gelebt werden.

Man darf aber nicht Traditionen, die schönen Traditionen und auch die Traditionen, die in unserer Gesellschaft abgelehnt werden, mit der Religion vermischen.

Das gilt sowohl für die Muslime, die sich mehr mit ihrer Religion auseinander setzen müssten, um zu erkennen was die Religion ist, und was Traditionen, wie auch für die hiesige Gesellschaft.

Dies kann man aber nur erreichen, wenn man von einander lernt, lernt was für die diese Gesellschaft heißt, christliche Werte zu leben und die christlichen Traditionen zu sehen und verstehen, oder auch lernt, was sind die Werte der Muslime. Aber da ist oft die Überraschung groß, wie viel Gemeinsamkeiten auch in den Traditionen zu finden sind.

Deswegen sage ich: JA,SELBSTVERSTÄNDLICH GEHÖRT DER ISLAM ZU DEUTSCHLAND, wie die Menschen, die aus allen Ländern der Welt zu uns gekommen sind.

http://www.remid.de/remid_info_zahlen.htm

Eine Webseite, die sehr interessant ist, man kann hier sehen wie viel Gruppierungen alleine bei den Christen bestehen.